Zusammenarbeit von Musiker*innen mit Marken

Mittwoch, 4 Oktober, 2017 - 19:30
Berghain Kantine, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin
Sprache: 
Deutsch

Eine Zusammenarbeit mit Marken verspricht für viele Musiker*innen erst einmal gutes Geld und ermöglicht somit weitere künstlerische Arbeit. Manche Künstler*innen bekommen immer wieder Anfragen von Marken verschiedener Größen und Branchen, andere versuchen selbst Kontakt aufzunehmen. Von der eigenen Radioshow auf RBMA Radio, über den Instore Gig bei Adidas, die Kuration der Smirnoff Bühne bis zur Markenbotschafter*in für Louis Vitton – der inhaltliche und finanzielle Umfang, der Nutzen für die Künstler*innen und die Marken können sehr unterschiedlich sein. Dieser Music Pool Abend soll zum einen zum Erfahrungsaustausch dienen – Welche verschiedenen Erfahrungen haben Künstler*innen in der Kooperation mit Marken gemacht? Zum anderen möchten wir überlegen, wie Verhandlungsstrategien mit Marken aussehen können. Was sind eigentlich die Ziele und Motivationen der Marken in der Zusammenarbeit mit Künstler*innen? In einer Kooperation, die nicht auf Augenhöhe verläuft – wie gehe ich damit um? Was ist mein künstlerisches Image überhaupt wert, was gebe ich her, und welche Preise kann ich aufrufen? Wie gehe ich mit inhaltlichen Differenzen um, Anfragen die von Unkenntnis meiner Werte zeugen, Geschäftspraktiken mit denen ich nicht übereinstimme etc.? Wie gleiche ich Kosten und Nutzen für mich ab?

INPUT: In einem kurzen Input wird beschrieben wie sich Marken und Musik in den letzten 100 Jahren immer weiter angenähert haben und welche unterschiedlichen Möglichkeiten daraus entstanden sind, heute mit einer Marke zusammenzuarbeiten. - von Lorenz Grünewald-Schukalla

DISKUSSION: Für die Podiumsdiskussion haben wir sowohl Künstler*innen, die schon viel mit Marken zusammengearbeitet haben eingeladen, als auch Leute die in Agenturen Musik mit Marken zusammenbringen, als auch Leute, die wissenschaftlich zum Thema arbeiten. Wir freuen uns auf eine Diskussion zu der auch alle im Publikum eingeladen sind, ihre Erfahrungen einzubringen.

Sarah Farina ist internationale DJ, Produzentin und Aktivistin, Teil des Musik Kollektivs „Through My Speakers“ und veranstaltet regelmäßig mit ihrer DJ Kollegin Uta die Party Reihe „Rec Room“ im Berliner Club Ohm. Sie nennt ihren Musikstil Rainbow Bass - ganz unterschiedliche Sounds unabhängig von Genres, die in Vibe und Energie zusammenfinden.

Maral Salmassi, im Iran geboren, ist Musikerin, DJ, Musikproduzentin und Labelmacherin. (Konsequent, Television Rocks, Formic, Art of Perception, Kali)

Aleksandra Skwarc ist DJ, Music Supervisor, Managerin, Bookerin und Gründerin der Berliner Musik Agentur Musique Couture.

Michail Stangl ist eine treibende Kraft in den europäischen Musikszenen, und beschäftigt sich sowohl mit Avantgarde, Pop als auch Underground Kultur. Er ist Direktor des Boiler Room Germany und hat seit 6 Jahren maßgeblich zum internationalen Erfolg von Boiler Room beigetragen. Er ist Kurator des CTM Festivals in Berlin und berät verschiedene Marken und Institutionen, wie Google, Converse, Red Bull und die UN in ihren kulturellen Strategien.

Lorenz Grünewald-Schukalla ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft und Geschäftsführer der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung.

Moritz Reischel arbeitet und berät im Content-, Lifestyle- und Event-Marketing Marken und Agenturen. Er entwickelt und realisiert (langfristige) Strategien und Maßnahmen in der Zusammenarbeit von Künstlern mit Marken. Hierbei war er u.a. für Red Bull, Google, Boiler Room und verschiedene Festivals tätig.

DJ: Maral Salmassi (Konsequent)

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